Das historische Schloss |
Alte Ansicht auf einer colorierten Ansichtskarte vor 1900 |
Ansicht im Winter. Die laublosen Bäume |
Die letzte Nachricht aus Polen: “Die Burg von Lötzen einsturzgefährdet” |
Das Schloß wurde um 1340 während der Regierung des Grossmeisters Winrich von Kniprode in strategischer Position - auf der Landenge zwischen dem Niegocin (Löwentin) und Kisajno (Kissain) See gebaut. Es war ein Wohngebäude mit rechteckigem, von einer Mauer umgebenen Hof und diente als Wohnsitz für den öffentlichen Ankläger des Ordens. Das Schloss wurde von den Litauern unter Fürst Kiejstut zerstört, aber bald danach vom Deutschritterorden wieder aufgebaut. Der Dreizehnjährige Krieg richtete am Schloss und im Ort sehr grossen Schaden an. Nach der Säkularisierung im Jahre 1525 wurde es Residenz des fürstlichen Verwalters und von 1613 bis 1614 im Renaissancestil umgebaut. Im 17. Jahrhundert ging das Schloss in Privateigentum über. Der neue Besitzer baute zwei neue Flügel, die noch im gleichen Jahrhundert wieder abbrannten, für Verwaltungszwecke an, sowie ein 1945 zerstörtes Gebäude mit einem kleinen zylindrischen Turm. Teile des Schlosses wurden im 19. Jahrhundert abgerissen, und es verblieb nur ein vierstöckiges Wohnhaus mit Satteldach und Kreuzgewölbekeller, dessen From bis zum heutigen Tage nicht mehr geändert wurde. Es beherbergte u. a. General Dabrowski und seine Offiziere im Jahre 1807, diente ausserdem zeitweilig als Behausung für die Bauherren des Lötzener Kanals, sowie als Quartier des Kommandanten der Festung Boyen. Die Überreste des Schlosses sind nun sehr verfallen werden auch nicht restauriert. |